Maiwipferl-Sirup

MAIWIPFERL-SIRUP – EIN ALTES HEILMITTEL FEIERT SEINE RENAISSANCE

Geschrieben von
Frauke Ostermann ÖKOTROPHOLOGIN UND ERNÄHRUNGSBERATERIN

Unsere Vorfahren kannten weder Apotheken noch moderne Medizin. Sie nutzten die Heilkräfte der Natur und stellten Ihre Arzneien selbst her. Das traditionelle Heilwissen und viele dieser alten Rezepturen haben es bis in die Neuzeit geschafft und erleben nun ein regelrechtes Comeback. So auch der Maiwipferl-Sirup.

MAIWIPFERL-SIRUP – WAS IST DAS?

Maiwipferl sind die kleinen, hellgrünen Triebe der Fichten- und Tannenbäume und werden, wie der Name schon sagt, im Mai geerntet. Dann sind sie noch jung, frisch und strotzen durch den Wachstumsschub, den sie zu dieser Zeit erleben, voller Kraft.

Traditionell werden die frischen Maiwipferl zusammen mit Zucker über mehrere Wochen fermentiert. Keine anderen Zutaten sind von Nöten, um einen dickflüssigen, honigartigen Sirup herzustellen, der die Vitalstoffe und Heilkraft der Wipferl in sich aufgenommen hat.

Maiwipferl nahaufnahme von der heilpflanze

VON DER ANTIKE IN DIE MODERNE

Bereits unsere Vorfahren im Königreich Noricum verwendeten die steirische Weißtanne als endemische Pflanze für dieses wunderbare Elixier. Das historische Ursprungsgebiet der Weißtanne ist eben derselbe Raum, in dem der Sirup fester Bestandteil der Volksheilkunde ist (Österreich, Frankreich, Schweiz, Süd- und Mitteldeutschland, Norditalien). Aber auch die Fichte, die bereits bei den Kelten in großem Ansehen stand, wurde und wird für den Sirup genutzt.

Das rund 3000 Jahre alte Heilwissen ist populärer als je zuvor. So wird der Maiwipferl-Sirup heutzutage zum Beispiel in Frankreich sogar in der gehobenen Gastronomie als alkoholfreier Stamperl zu feinsten Speisen gereicht.

DIE HEILKRAFT DES MAIWIPFERL-SIRUPS

Die Maiwipferl enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Harze und ätherische Öle, die antiseptisch wirken. Somit wird der Maiwipferl-Sirup besonders bei Erkältungserkrankungen eingesetzt und gilt als typisches Herbstelixier. Als Hustensaft eignet sich der Sirup hervorragend und wirkt auch bei Halskratzen und Heiserkeit unterstützend.   

UNSERE PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG FÜR SIE

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